Wo Predator und Pikachu von Exoplaneten erfahren
Die Fantasy Basel ist die grösste Convention der Schweiz für Comic-Kultur, Science-Fiction und Cosplay. Rund 45’000 Besucherinnen und Besucher aus nah und fern strömten an den Grossanlass, um die neusten Comics zu lesen, ihre Lieblingskünstler zu treffen – oder um an der Ausstellung des NFS PlanetS, die Teil des Standes des Swiss Space Museums war, etwas über Exoplaneten und Weltraumgeschichte zu erfahren.
«Wo bist du? Ich stehe zwischen dem grossen Star Wars Roboter und der Pikachu-Figur!»
Telefongespräche wie diese hört man in der Schweiz nicht oft. Wenn, dann meist an der Fantasy Basel. In der Messehalle tummelten sich nach pandemiebedingter Pause im letzten Jahr heuer wieder unzählige Kostümierte nach Vorbildern aus Film- und Comicwelten und erfreuten sich an einem vielseitigen Programm: Von Signierstunden von Kunstschaffenden, Podiumsdiskussionen mit Bekanntheiten aus Fantasy und Science-Fiction Literatur, Filmvorführungen und Cosplay-Workshops gab es hier alles, was das Geek-Herz höher schlagen lässt.
Mittendrin war auch der NFS PlanetS, als Partner der Ausstellung «SPACE – today & tomorrow» des Swiss Space Museums. Vom lebensgrossen Modell des CHEOPS Satelliten – dem Herzstück der ersten ESA-Mission unter Schweizer Leitung, über Exemplare von echten Meteoriten bis zu originalen Artefakten aus Raumfahrt und Weltraumforschung gab es hier zahlreiche interessante Ausstellungsstücke zu sehen. Besucherinnen und Besucher konnten dabei lernen wie Exoplaneten entdeckt und charakterisiert werden, welche Hinweise Meteoriten über die Anfänge des Sonnensystems enthalten und wie sich die Raumfahrt über die Jahrzehnte entwickelte. «Ich wusste gar nicht, dass die Schweiz eine Weltraummission leitet! Das ist so cool», lautete etwa das Verdikt einer Besucherin.
In Vorträgen, Podiumsdiskussionen und Experimenten brachten ausserdem Mitglieder des PlanetS den Besucherinnen und Besuchern ihre Forschung näher. Beispielsweise berichteten sie von den Zutaten, die Leben auf fremden Welten entstehen lassen könnten. Besonders beliebt bei den Zuschauern waren auch Vorführungen zum Einfluss der Gravitation auf die Raumzeit. Und beim durch den PlanetS mitproduzierten Comicbuch «Salomé», bei dem ein junges Mädchen den Weltraum erkundet, ergriff selbst den Predator die Faszination für Astronomie und Exoplaneten. Das Ungeheuer wandelte sich augenblicklich in ein sanftmütiges und zahmes Wesen und bedankte sich ausgiebig.
Insgesamt war die Ausgabe der Fantasy Basel 2021 für den NFS PlanetS ein grosser Erfolg. Obwohl die Wissenschaft nicht im Zentrum des Anlasses stand, war die Ausstellung stets gut besucht und von Besucherinnen und Besuchern aller Altersgruppen sehr geschätzt. Dabei wurden auch zahlreiche Gespräche und Diskussionen angestossen und der eine oder andere junge Kopf zu einem Studium der Astronomie und Astrophysik inspiriert.
Weitere Eindrücke von der PlanetS-Ausstellung an der Fantasy Basel 2021:
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