Editorial
NFS PlanetS-Direktor Willy Benz mit einem CHEOPS-Modell. Foto: Alessandro Della Bella
Liebe Leserinnen und Leser,
Während die restriktiven Massnahmen im Zusammenhang mit der COVID-19-Pandemie langsam abklingen, entdecken wir nicht nur unsere Büros wieder, sondern auch die Kaffeepausen und das Lächeln in den Gesichtern unserer Kolleginnen und Kollegen. Alle sind begierig darauf, sich zusammen wieder mit voller Kraft in ein geschäftiges, aber aufregendes Forschungsleben zu stürzen.
Das heisst jedoch nicht, dass wir in der Zwischenzeit die Technologie nicht zu unserem Vorteil genutzt haben, um miteinander zu kommunizieren und zu brainstormen. In dieser Ausgabe des Observers werden Sie über zwei Jahre CHEOPS-Aktivitäten lesen, die hauptsächlich im Home-Office durchgeführt wurden! Sie werden auch entdecken, dass Planetensysteme einen wahren Zoo darstellen, in dem die Natur in ihrer Vielfalt immer kreativer war als die Theoretiker. Es wurden Planeten an Orten entdeckt, die man früher für unmöglich hielt. Planeten, die den Gezeitenkräften ihres Wirtssterns ausgesetzt sind und aussehen wie Rugby-Bälle und Planeten mit Atmosphären aus exotischen Cocktails bei einer Temperatur von 3200 Grad Celsius! Der Uranus in unserem eigenen Sonnensystem und seine Monde scheinen in einzigartiger Weise auf die Seite gekippt zu sein.
Über die Vielfalt zu lernen und als Potenzial für ein besseres Verständnis anzuerkennen, ist ein wichtiger Schritt in allem, was wir tun – nicht nur in der Wissenschaft. Ich wünsche Ihnen eine unterhaltsame Lektüre!
Mit freundlichen Grüssen,
Willy Benz
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