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Generalversammlung 2022 in Grindelwald

Die erste Präsenz-Generalversammlung des NFS PlanetS seit zwei Jahren fand in Grindelwald statt. Nahezu 150 Mitgliederinnen und Miglieder, sowie der Beirat kamen dort zusammen, um sich gegenseitig ihre Forschungsfortschritte vorzustellen und anzuhören, sich mit Kolleginnen und Kollegen auszutauschen oder sie zum ersten Mal persönlich zu treffen und insgesamt eine sehr lohnende Zeit zu verbringen.

Mitgliederinnen und Mitglieder, sowie der Beirat des NFS PlanetS an der Generalversammlung 2022 in Grindelwald. Bild: Arian Bastani

Nach zwei Jahren und unzähligen Zoom-Meetings konnte die diesjährige Generalversammlung des NFS PlanetS endlich wieder vor Ort stattfinden. Und zwar nicht irgendwo, sondern am Fusse der eindrücklichen Kulisse von Eiger, Mönch und Jungfrau in Grindelwald.

Alpenlandschaft in der Nähe des Veranstaltungsortes der GV. Bild: Guido Schwarz

Am ersten Tag blickten wir mit Ko-Direktor Stéphane Udry auf die Aktivitäten der letzten vier Jahre zurück. Er präsentierte die umfangreichen und vielfältigen wissenschaftlichen Arbeiten unserer Forschenden und hob einige der zahlreichen prestigeträchtigen Stipendien und Auszeichnungen hervor, die sie erhalten haben. Der designierte Direktor der dritten und letzten Phase des NFS, Nicolas Thomas, zeigte uns anschliessend, wohin sich das Konsortium entwickeln wird, und betonte die entscheidende Bedeutung der Zusammenarbeit innerhalb von PlanetS.

Stéphane Udry blickt auf die Aktivitäten und Ergebnisse von PlanetS während der Phase 2 des NFS zurück. Bild: Arian Bastani

Am zweiten Tag nahmen uns unsere Forschenden mit auf Reisen zu fremden Welten in den Weiten des Weltraums. Von neu entdeckten Exoplaneten und neuen Erkenntnissen über unsere kosmischen Nachbarn im Sonnensystem bis hin zu ausgeklügelten neuen Planetenentstehungsmodellen, die unerwartete Ähnlichkeiten mit Fondue und Knödelsuppe aufweisen, erhielt das interessierte Publikum die neusten Einblicke in die vielfältigen Forschungsbereiche des NFS.

Maria Drozdovskaya stellte ihre Arbeit über astrochemische Rezepte für sonnenähnliche Systeme vor. Bild: Arian Bastani

Auch der informelle Austausch beim Pausenkaffee, der während der Pandemie so sehr fehlte, kam nicht zu kurz. Kolleginnen und Kollegen aus verschiedenen Universitäten diskutierten lebhaft über mögliche Kooperationen, die zum nächsten Durchbruch auf ihrem Gebiet führen könnten.

PlanetS-Forschende bei einer Kaffeepause zwischen Forschungspräsentationen. Bild: Arian Bastani

Zum Glück konnten sie auf den Rat von jemandem zählen, der es wissen sollte: Nobelpreisträger Michel Mayor hat immer ein offenes Ohr für die Anliegen der nächsten Generation.

PlanetS-Mitglied Émeline Bolmont und Beiratsmitglied Michel Mayor im Gespräch während einer Kaffeepause. Bild: Arian Bastani

Am dritten Tag fanden bereichsinterne Präsentationen statt, bei denen die Forschenden ihre Kollegeninnen und Kollegen über den Fortschritt ihrer Projekte informierten. Der Höhepunkt des Tages war jedoch ein Ausflug auf das Jungfraujoch – dem sogenannten Top of Europe. Während einige die atemberaubende Landschaft bei einer Wanderung auf über 3500 Metern über dem Meeresspiegel bewunderten…

Alpenpanorama vom Jungfraujoch aus gesehen. Bild: Guido Schwarz

…besuchten andere das Observatorium in der Nähe des Berggipfels und informierten sich über die Arbeit der dortigen Forschenden.

PlanetS-Mitgliederinnen und Mitglieder, die das Observatorium auf dem Jungfraujoch besuchen, erfahren von einem der dort ansässigen Forscher mehr über dessen Geschichte. Bild: Guido Schwarz

Der vierte und letzte Tag der Generalversammlung begann mit zusammenfassenden Präsentationen über die Forschungsbemühungen der einzelnen Bereiche. Dabei wurde auch ein lang erwarteter Überblick über die Aktivitäten von CHEOPS und die damit verbundenen Ergebnisse gegeben. Nicolas Thomas informierte zudem über die Vision und den Status des Schweizerischen Instituts für Planetenwissenschaften (SIPS), das er als eine Möglichkeit bezeichnete, in die Position der Schweiz als führende Nation in diesem Bereich zu investieren und sie weiter zu stärken.

Catherine Cesarsky gibt im Namen des gesamten Beirats ein Feedback zum Stand von PlanetS. Bild: Arian Bastani

Zum Abschluss der Veranstaltung äusserte sich die ehemalige Direktorin der Europäischen Südsternwarte und Präsidentin der Internationalen Astronomischen Union, Catherine Cesarsky, im Namen des Beirats, zu dem auc die Nobelpreisträgern Michel Mayor und Brian Schmidt gehören. Der Beirat sei sehr beeindruckt von der Qualität der durchgeführten Forschung, sagte Cesarsky und lobte insbesondere die jungen Mitgliederinnen und Mitglieder des NFS. Sie erwähnte auch die Notwendigkeit, ein Konzept für die Fortsetzung dieser hervorragenden Arbeit zu formulieren, und bezeichnete den NFS als eine grosse Erfolgsgeschichte.

 

Weitere visuelle Eindrücke von der Generalversammlung:

GA_2022_63

GA_2022_Jungfrau_Tour_03

 

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