Die Faszination fremder Welten – Willkommen beim NFS PlanetS
Swiss researchers of the NCCR Planets are working to unlock the secrets of alien worlds in and outside our solar system. On this website you will get an insight into their activities.
Exoplaneten – fremde Welten ausserhalb unseres Sonnensystems
Jahrtausenden blicken die Menschen zum Nachthimmel und beobachten die Sterne. Allein in unserer Milchstrasse leuchten rund 100 Milliarden Sterne – Sonnen wie unsere. Manche sind grösser, manche kleiner. Planeten umkreisen ihren Mutterstern wie die Erde die Sonne. Früher kannte man nur die Planeten in unserem Sonnensystem: Merkur, Venus, Erde, Mars, Jupiter, Saturn, Uranus und Neptun. Seit der Entdeckung des Planeten 51 Pegasi b wissen wir, dass auch andere Sterne von Planeten umkreist werden. Die Planeten ausserhalb unseres Sonnensystems nennt man extrasolare Planeten, oder kurz: Exoplaneten. Forschende haben bereits rund 2000 Exoplaneten entdeckt. Doch deren wirkliche Zahl ist unglaublich gross.
51 Pegasi b – 1995 entdeckt von Schweizer Astronomen
Die Sensation ist perfekt, als die beiden Schweizer Michel Mayor und Didier Queloz am 6. Oktober 1995 die Entdeckung des ersten Exoplaneten bei einem sonnenähnlichen Stern bekannt geben. Der Planet heisst 51 Pegasi b. Er kreist um den Stern Nummer 51 im Sternbild Pegasus. Direkt sehen kann man ihn nicht, da er zu weit entfernt ist und neben seinem Stern zu schwach leuchtet. Die Astronomen entdeckten ihn mit einer indirekten Methode. Sie konnten nachweisen, dass der Planet auf seiner Umlaufbahn den Mutterstern ins Torkeln bringt. Exoplaneten lassen sich auch aufspüren, wenn sie von uns aus gesehen direkt vor ihrem Stern vorüber ziehen und so eine Mini-Sonnenfinsternis erzeugen.
Planets – Schweizer Forschung an der Weltspitze
Schweizer Hochschulen beteiligen sich von Beginn weg an der Exoplanetenforschung. 2014 lanciert der Bundesrat den Nationalen Forschungsschwerpunkt PlanetS, um die Kräfte zu bündeln und die Erkenntnisse auf diesem jungen Gebiet weiter voranzutreiben. Unter der Leitung der Universitäten Bern und Genf erforschen seither die beiden ETH in Zürich und Lausanne sowie die Universität Zürich gemeinsam, wie Planeten entstehen, welche Eigenschaften sie haben und wo Leben möglich sein könnte. Dazu braucht es Labormessungen an Meteoriten, die Erkundung unseres Sonnensystems, astronomische Beobachtungen vom Boden aus und im Weltall sowie Computersimulationen zur Planetenentstehung und -entwicklung.
Videoclips
Die 3D-Bilder auf der Säule
In den beiden 3D-Betrachtern an der Säule konnten Sie die zwei folgenden, faszinierenden Bilder sehen:
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Im Gas- und Staubnebel IC 1396A entstehen derzeit junge Sterne, um die sich Planeten bilden könnten. Der Nebel befindet sich im Sternbild Kepheus und ist rund 2400 Lichtjahre von der Erde entfernt. (Bild: J-P Metsavainio)
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Der Victoria-Krater auf dem Planeten Mars, fotografiert durch die Raumsonde Mars Reconnaissance Orbiter, ist 730 Meter breit und 70 Meter tief. Der Marsrover Opportunity hat den Krater aus nächster Nähe untersucht. (Bild: NASA/JPL/University of Arizona)
Diese können Sie zu Hause mit einer herkömmlichen 3D-Brille, wie sie hier abgebildet ist, anschauen.
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