Ein Leben anderswo für Kinder
Mit der Ausstellung „Exoplanètes“ will das Naturhistorische Museum in Genf zwar ein breites Publikum ansprechen, speziell für Kinder finden jedoch besondere Aktivitäten statt. In diesem Rahmen organisiert der Forschungsschwerpunkt PlanetS als Ausstellungspartner jeden Mittwoch im August und September eine Veranstaltung unter dem Titel „Könnten wir anderswo leben?“.
Ein neunjähriger Knabe verändert die Helligkeit eines “Sterns” (Lampe), um die Temperatur auf einem Planeten (Wärmesensor) zu variieren. (Photo: zvg)
Erstes Ziel ist, den Kindern zu zeigen, dass es eine lebensfreundliche Zone um die Sterne herum gibt. Zu diesem Zweck baute das Museum ein besonderes Instrument: Es besteht aus einer grossen, dimmbaren Lampe – dem Stern – und einem Planeten, der auf einer Schiene weiter weg oder näher zum „Stern“ gefahren werden kann. Ein Thermometer, das auf dem Planeten angebracht ist, misst die Temperatur und zeigt so, welchen Einfluss die Distanz und die Helligkeit des Sterns auf die Lage der lebensfreundlichen Zone haben. Dieses Experiment zeigt den Kindern, dass die Entfernung zwischen einem bewohnbaren Planeten und seinem Mutterstern nicht unbedingt der Distanz zwischen Erde und Sonne entsprechen muss.
Um die Vielfalt der lebensfreundlichen Planeten zu illustrieren, zeigt ein Film zehn Planeten, auf denen es Leben geben könnte. Bilder der Planeten unseres Sonnensystems beweisen, wie verschieden die Objekte vor unserer Haustüre sind und welch feindliche Bedingungen dort herrschen können, wie zum Beispiel Staubstürme auf Mars, Winde mit Geschwindigkeiten von 2000 km/h auf Neptun, die Hölle auf Venus, Europas Eiswelt, die Vulkane auf Io oder Ölregen auf Titan. Andere spektakuläre Aufnahmen zeigen die Saturn-Ringe, Jupiter, Pluto, usw. (pb)
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